Das Dasein von einigen genialen Pianisten im 18. Und 19. Jahrhundert scheint leider nicht gerade von einer langen Lebensdauer geprägt zu sein. Wie Wolfgang Amadeus Mozart starb auch Frédéric Chopin mit 39 Jahren in relativ jungen Jahren! Das soll aber natürlich nicht zwangsweise bedeuten, das Genialität und bahnbrechende Ideen zwangsweise das Leben verkürzen. Viele Menschen der Nachwelt erinnern sich schließlich nicht gern daran, wie die Künstler damals gestorben sind. Vielmehr interessiert uns, wie sie gelebt haben und wie sie mit ihren Beiträgen die Musikwelt nachhaltig verändert haben. Auch Chopin galt als Wunderkind und durfte am Hof des polnischen Adels sein Können unter Beweis stellten.
Chopin Sonata No. 1 in C minor Op. 4 – I. Allegro Maestoso (1828) | Owen Zhou
Die frühen Werke wurden schon in der Kindheit erschaffen
Frédéric Chopins Vater war 1810 als Sohn eines französischen Sprachlehrers und einer Polin in Żelazowa Wola geboren. War es die musikalische Erziehung durch seinen Mentor Vojtěch Živný sein ausgeprägtes Talent und die Begeisterung für die Musik, die dazu führten, dass ein Kind mit 7 Jahren schon erste Kompositionen erschuf. Mit Sicherheit spielen diese und weitere Faktoren eine wichtige Rolle, um aus Chopin einen der wichtigsten Pianisten aller Zeiten zu machen. Zu Chopins erste Werke gehören die Polonaise in g-Moll und die Polonaise in B-Dur. Die hierfür verwendeten Elemente, die Vielschichtigkeit sowie die technisch hervorragende Umsetzung eines Musikstils, das ein wenig an den Komponisten Michael Kleophas Oginski orientiert, ließen schon damals erahnen, mit welchem Talent Chopin gesegnet wurde. Chopin reiste nach seinem Studium nach Paris und erhielt neben Auftritten für seine Konzerte auch Einkommen aus seiner Aktivität als Musiklehrer. Sein kurzes Leben war geprägt von der Passion zur Musik, von einem gezeichneten Leben mit Mukoviszidose, von Enttäuschungen in der Liebe und von einem unerfüllten Leben ohne Kinder. Dennoch hinterließ er der Nachfolge-Generation von Pianisten virtuose Meisterwerke seines Könnens!Das sind Chopins beste Werke
Natürlich sprengt es den Rahmen, wenn ich hier alle seine Werke aufzähle. Doch als Musikkenner sollte man folgende Werke schon mal gehört haben. Hört sie euch in Ruhe an! Chopin – Variations on „la ci darem la mano“ Op. 2 (1827/28) | Alice BurlaHier klicken, um den Inhalt von www.youtube-nocookie.com anzuzeigen
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Klavierkonzert Nr. 1 in e-Moll, op 11, 2. Romance. Larghetto (1830) | Claire Huangci
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Chopin Nocturne in E flat major, Opus 9 No. 2 (1830-32) | Tzvi Erez
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Sonata No. 3 b-minor, Op. 58 (1844) | Mitsuru Nagai
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